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Die Crisis begann um 10:00 Uhr und eigentlich wollten wir pünktlich da sein. Also standen wir um 06:00 Uhr auf und
schafften es um kurz vor 8 zu fahren. Eigentlich sind es nur etwas über 200 km, aber man darf in den Niederlanden und in
Belgien nur 120 km/h fahren. Also musste ich meinen Fuss vom Gas nehmen und so zockelten wir ganz gemütlich Richtung Antwerpen.
Alles lief gut, bis zur letzten Kreuzung, irgendwie erwischten wir die falsche Richtung und landeten im Industriegebiet. Selbst die Tanken
hatten noch zu und so konnten wir niemanden fragen. Aber zum Glück sind die Antwerpener nette Leute. An einer Ampel konnte ich eine Frau im
Auto neben uns fragen und sie erklärte uns den Weg. Die Ampel war zwar grün, aber sie hatte die Ruhe weg und fuhr uns sogar noch ein Stück
hinterher um zu sehen ob wir es finden! Also waren wir nur eine halbe Stunde zu spät dran! :)
Die Crisis selbst war in einem tollen Saal, der wohl zu einem Einkaufszentrum und ein paar Kinos gehört. Es lag Teppichboden,
was die ganze Sache gleich irgendwie gemütlich machte. Ein nettes Mitglied der "Tin Soldiers of Antwerp" brachte uns in dem Durcheinander zu unserem Stand.
Überall waren helfende Hände, den Händlern wurde beim Ausladen geholfen und sollte an einem Stand mal ein Kabel fehlen, wurde sofort eins gebracht.
Wenn man bedenkt, dass dieser Verein die ganze Veranstaltung alleine organisiert, finde ich das schon enorm! Es sollen so um die 1000
Besucher da gewesen sein, und den Eintritt fand ich mit 7 € auch nicht übertrieben.
Die Atmosphäre war sehr entspannt und freundschaftlich. Es gab nur Figurenbegeisterte und Tabletop-Spieler. Wo man auch hinschaute
keine Leute, die sich über unser Hobby wunderten. Alle stellten Fragen, schauten interessiert oder bewunderten die ausgestellten Minis.
Obwohl es beim Malwettbewerb (der leider nicht so gut besucht war) keine Absperrungen zwischen den Figuren und den Besuchern gab, ist nichts weggekommen. Alle
haben darauf geachtet, dass nichts passiert (auch die Preise standen den ganzen Tag mitten im Raum!).
Bei so viel Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit kann ich nur sagen: Danke für den schönen Tag und bis zum nächsten Jahr! Die Crisis haben wir fest in unseren
Terminkalender aufgenommen.
Der Malwettbewerb ist hier etwas anders als ich es sonnst kenne. Es wird die Bemalung und die Präsentation der Figur(en) extra bewertet, wobei mit großen Lupen
gearbeitet wird (oh Graus!). Die Preise ergeben sich dann aus den Punkten die man bekommen hat. So kann es auch vorkommen, dass 3 Leute Silber gewinnen und keiner Gold!
Da waren wir halt nicht gut genug und müssen es im nächsten Jahr noch mal versuchen! Mit meiner Yorick Ltd. bin ich nur um einen Punkt an Gold vorbei geschliddert,
trotzdem freue ich mich sehr über meine beiden silbernen Trophäen.
Abends nach der Messe haben wir mit Werner und Bettina noch Antwerpen unsicher gemacht. Trotz chinesischem Bier, Stella und Cider brauchte Matthias mich nicht
aufs Zimmer zu tragen und am nächsten Tag war ich auch wieder fit! :)
Nach einem gemütlichen Frühstück mit der ganzen Truppe ging es dann ohne Zwischenfälle mit 120 km/h nach Hause zurück.
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